Schon seit 170 Jahren schreiben Reiseschriftsteller und Dichter in überschwänglicher Begeisterung über die Schönheit und den besonderen Liebreiz des Tales.
Die 25 Gemeinden des Zillertales liegen teils auf der Talsohle, vorwiegend aber auf den Schwemmkegeln der Seitenbäche, wobei die Zillertaler dies als „s‘Land“ bezeichnen. Viele Weiler oder auch Einzelhöfe liegen aber auch auf den Seitenhängen bis ca. 1200 m Höhe. Einheimische sprechen dabei vom „Berg“.
Kein Wunder – präsentiert sich das Zillertal doch schon bei seinem Eingang vom Inntal her in ansehnlicher Breite, mit nahezu ebenem Talboden und sanft ansteigenden grünen, teilweise bewaldeten Hängen.
Über Klima und Landschaft schreibt Johann Jakob Staffler in seinem topographisch-geschichtlichen Werk über Tirol und Vorarlberg im Jahr 1842: „Das Klima, das sanfteste, dessen sich je ein Seitental des nördlichen Tirol erfreut, lässt alle Getreidefrüchte, selbst Mais zur Reife gelangen.
Ebene, Mittel- und Hochgebirge vereinigen ihre Reize in vollkommener Harmonie. Überall blüht Lebensfülle und Jugendkraft, überall Heiterkeit und idyllische Anmut. Kein Murbruch, kein Bergriss, kein öder Fels kommt dem Auge unfreundlich entgegen. Dieser unverletzte Vollbestand einer bewunderungswürdigen Schöpfung ist es auch, was das Zillertal so anziehend macht, was dazu berechtigt, dasselbe als Muster eines schönen Seitentales zu bezeichnen.“ Die Sanftheit von Klima und Landschaft dürften sich wohl auch auf Gemüt und Sangesfreude der Zillertaler auswirken.
So tritt der Einheimische einem Fremden meist mit großer Offenheit entgegen und verwendet im Gespräch von Beginn an das vertraute „Du“. Kein Tal wird mehr besungen und aus keiner Region stammen mehr Musikgruppen, die den Namen des Tales weit über die Grenzen hinaustragen.
Knapp hinter Mayrhofen beginnt der westlichste und wohl bekannteste der hinteren Gründe des Zillertales, der sogenannte Tuxer Grund oder das Tuxer Tal. Früher wurde es gerne „weißer Palast des oberen Zillertales“ genannt. Mit dem Ganzjahresschigebiet…
Die Gunggl: Parallel zur Floite, jedoch weiter im Südwesten, verläuft die Gunggl. Etwa 1 km südlich von Ginzling zweigt von der Schlegeisstraße ein steiler Weg mit vielen Kehren ab, der in das wilde Hochtal der Gunggl führt. Der Weg wurde als Reitsteig für…
Der Zamser Grund | das Pfitschergründl: Das Pfitschergründl, auch Zamsergrund genannt, ist ein Seitenarm des Zemmgrundes und erstreckt sich vom Ende der allgemein befahrbaren Schlegeis-Uferstraße, vom sogenannten Zamser Gatterl, über sanfte Weidehänge bis…
Der Schlegeisgrund: Mit dem Bau der Schlegeis Alpenstrasse ist das am weitesten im Süden gelegene Hochtal in den Zillertaler Alpen für Alpinisten und Bergwanderer näher gerückt. Nun können sogar Spaziergänger den tiefgrünen Stausee entlang wandern und dabei…
Der Zemmgrund: „Wer den Zemmgrund nicht besucht, hat das Zillertal nur zur Hälfte genossen; einen größeren Schatz erhabener Naturszenen, eine reizendere Abwechslung zwischen grünenden Wiesenplateaus, schauerlichen Felslabyrinthen und blendenden Eis- und…
Das Stilluptal (Stillupgrund) Die „Stillupe“, der politischen Gemeinde Mayrhofen zugehörig, ist mit ca. 16 km der kürzeste der vier hinteren (inneren) Gründe des Zillertales und wohl auch der einsamste. Um das Jahr 1200 wurden zwar noch einige Schweighöfe im…
Der Zillergrund: Der Zillergrund erstreckt sich über 24,4 km vom Heiliggeistjöchl an der Grenze zu Italien bis nach Mayrhofen und ist der östlichste der vier Gründe, in die sich das Zillertal ab Mayrhofen teilt. Der gesamte Zillergrund gehört zur politischen…
Der Floitengrund (Floitental) Von Ginzling zweigt nach Südosten hin der Floitengrund ab, von den Einheimischen kurz „Floite“ genannt. Sie liegt ebenso wie die Gunggl auf Mayrhofner Gemeindegebietund wird als Alm- und Ausflugsgebiet nicht ganzjährig…