Winter
Eislaufen, Eisstockschießen, Eisklettern:
Neun Natur- und Kunsteislaufplätze laden im Zillertal Groß und Klein ein, auf geschliffenen Kufen graziös über spiegelglattes Eis zu gleiten.
Natureislaufpätze finden Eisprinzessinnen und Eisprinzen in Tux-Lanersbach, Stumm, Kaltenbach, Uderns und Uderns/Kleinboden sowie Strass/Astholz, Kunsteislaufplätze gibt es in Mayrhofen, Fügen und im Freizeitpark Zell am Ziller.
Weitere sportliche Betätigung auf dem Eis bieten die Eisstockbahnen in Tux-Lanersbach, Mayrhofen, im Freizeitpark Zell am Ziller, beim Natureislaufplatz Uderns/Kleinboden, die Eisstockbahn Mölk in Ried im Zillertal, die Eisstockbahnen am Sportplatz Schlitters, beim Eislaufplatz beim und GH Märzenklamm in Stumm sowie beim Hotel-Cafe Zillertal in Strass.
Wer eine noch größere, sportliche Herausforderung sucht, hat im Zillertal an zahlreichen Eiswasserfällen aller Grade, z. B. im Zillergrund und Zemmgrund, die Möglichkeit, unter professioneller Führung die Grundlagen des Eiskletterns zu erlernen. Infos dazu gibt‘s bei den Skischulen und TVBs.
Skitouren Zillertal
Skitouren – es gibt leichte, mittelschwere und schwere Skitouren - befinden sich im Hochgebirge, deshalb ist für deren Begehen ein lawinenkundliches Beurteilungsvermögen nötig. Berg- und Skiführer stehen für Auskünfte zur Verfügung.
Sicherheitstipps sind unbedingt zu beachten: Angeführte Neigungen stellen einen Gelände-Durchschnittswert dar, der bei entsprechender Routenwahl überschritten werden kann. Die Neigung steht klar im Bezug zur Lawinenwarnstufe. Deshalb ist es wichtig, sich vorab über die Wettervorhersage und Lawinenwarnstufe zu informieren. Was den Bereich Sicherheit betrifft, ist für eine funktionierende und korrekte Ausrüstung zu sorgen. Verschüttetensuchgerät, Lawinenschaufel, Lawinensonde, Mobiltelefon (aber Achtung – diese funktionieren nicht überall) und eventuell ebenso ein Lawinenairbag sind mitzuführen. Zu einer Tour sollte – besonders im Frühjahr – nicht zu spät gestartet werden, zudem sind die konditionellen Möglichkeiten zu berücksichtigen. Da auf einer Skitour die Natur intensiv erlebt wird, sollte vor dieser Verständnis und Respekt gezeigt werden, damit aktiver Naturschutz gelingen kann. Bei Unfällen den Alpinnotruf der Bergrettung über die Kurzwahlnummer 140 alarmieren!
Frühaufsteher können die aufgehende Sonne beim „Early-Morning-Skiing“ so richtig genießen. Manche Lifte öffnen dafür bereits um 6.55 Uhr, und in zahlreichen Hütten gibt‘s nach dem Frühskifahren ein deftiges Frühstück zur Stärkung.
Liebhaber unberührten Pulverschnees finden im Zillertal ein weitläufiges Freeride-Paradies mit feinstem Powder und Tiefschneehängen zwischen 1.000 und 2.000 Höhenmetern. Mit über 65 Freerideruns, eingeteilt in leichte, mittelschwere und schwere Rides, zählt das Zilleral zu den größten Tiefschnee-Eldorados in den Alpen. Um das Freeride-Erlebnis ohne Probleme auskosten zu können, wird für alle Touren die geführte Abfahrt mit einem Guide empfohlen. Anbieter finden sich bei jedem Ride.
Kontakte:
Alpin-Notruf aus dem Inland: 140 (Bergrettungs-App)
Europäischer Notruf: 112
Lawinenlagebericht: + 43 (0)512/581839503, www.lawine.tirol.gv.at
Österreichischer Alpenverein: + 43 (0)512/587828
Rodeln im Zillertal:
Eine Rodelpartie ist ein Spaß für Klein und Groß. Hinauf auf eine der 14 Zillertaler bestens präparierten Rodelbahnen geht‘s zu Fuß oder mit der Bergbahn, danach lockt „Hüttenzauber“, bevor es in rasanter Fahrt wieder hinab ins Tal geht. Für das Rodelvergnügen stehen insgesamt ca. 45 Kilometer Bahnen zur Verfügung. 30 Kilometer davon sind auch am Abend beleuchtet, sodass einem abenteuerlichen Nachtrodeln nichts im Wege steht.
Wissenswertes über die Rodel:
Die Fahrergröße entscheidet über die Länge der Rodel. Als Normalgröße für Erwachsene gelten 115 cm. Sportliche Rodelmodelle sind aufgrund ihrer gummigelagerten Böcke einfacher lenkbar als Schlitten mit verleimten Böcken. Kunststoffplanen haben gegenüber Holzsitzen mit Zwischenräumen den Vorteil, dass sich daran kein Schnee festsetzt. Wendig und schnell werden Rodeln mit angewinkelten Kufen. Gelenkt wird die Rodel hauptsächlich durch Gewichtsverlagerung nach rechts und links, ein Lenkriemen unterstützt das Steuern.

Snowtubing:
Ein neues, etwas anderes Schnee- und Rodelvergnügen bietet das Skigebiet Gerlosstein in der Zillertal Arena, nämlich Snowtubing. Auf dafür eigens präparierten, kostenlos benützbaren Tubingbahnen (rund 200 m) kann dieser Spaß ausprobiert werden. Der Tubinglift darf ab acht Jahren alleine benutzt werden, jüngere Kinder müssen in Begleitung eines Erwachsenen fahren.
Bildquelle: Walter Ungerank
https://www.mountopolis.at/
Winterwandern im Zillertal:
Die Winterlandschaft im Zillertal lässt sich beim Wandern besonders „hautnah“ erfühlen und erleben. 400 km geräumte Wanderwege in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, Höhenlagen und Streckenlängen führen durchs ganze Tal. Sportler finden hier ebenso ihre Tour wie Familien mit kleinen Kindern ihren Spazierweg.
Ein besonders Erlebnis ist außerdem das Schneeschuhwandern, bei dem es stille Seitentäler mit unerschlossenen Bergen und Gipfeln zu erfahren gilt. Zahlreiche Alpin- und Skischulen bieten geführte Touren an, die Sportgeräte können ausgeliehen werden.
Langlaufen im Zillertal:
Langlaufen fordert den ganzen Körper und macht den Kopf frei. Auf mehr als 125 Loipenkilometern in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für Skating und Klassisch haben Langläufer freien Lauf.
Die Einteilung der Schwierigkeitsgrade erfolgt nach dem Tiroler Loipen-Gütesiegel:
Leichte Loipe (blau): Eine hauptsächlich flach verlaufende Loipe mit maximal zehn Prozent Längsneigung der Anstiegs- und Gefällstrecken (ausgenommen sind kurze Teilstücke im offenen Gelände). Gefällstrecken müssen in Loipen für Klassische Technik in der gesamten Länge überschaubar sein und dürfen keine Kurven enthalten, die den Läufer zu aktiven Richtungsänderungen zwingen.
Mittelschwere Loipe (rot): Loipe, die vorwiegend in welligem Gelände verläuft und deren Anstiegs- und Gefällstrecken 20 Prozent Längsneigung (ausgenommen kurze Teilstücke in offenem Gelände) nicht übersteigen. Gefällstrecken dürfen in Loipen für Klassische Technick Kurven enthalten, die einen Läufer zu aktiven Richtungsänderungen zwingt.
Schwierige Loipe (schwarz): Auf dieser Loipe übersteigen die Längsneigungen auf Anstiegs- und Gefällstrecken den Maximalwert für mittelschwere Loipen.
Skifahren, Snowboarden im Zillertal:
Skifahrern stehen im Zillertal 530 Kilometer bestens präparierte, schneesichere Pisten, viele bis ins Tal hinunter, zur Verfügung. Top-Skifahrer kommen in den Skigebieten ebenso auf ihre Kosten wie Anfänger, Familien und Genießer. Denn von anspruchsvollen Pisten, unverspurten Tiefschneehängen bis zu breiten Carving-Pisten bieten Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden die gewünschten Herausforderungen. Zudem sorgen Renn- und Speedstrecken sowie Snowboard-Funparks für Abwechslung.
Der Zillertaler Superskipass ist mit einer Laufzeit von zwei bis 21 Tagen wählbar und ermöglicht die Nützung aller Liftanlagen in den vier Großraumskigebieten. Ein Skipass bis 1,5 Tagen ist nur für die einzelnen Skigebiete erhältlich.
Sportlich eintauchen in die Zillertaler Winterwelt
180 zeitgemäße Bergbahnen und Lifte führen in den vier Skiregionen „Hochzillertal – Hochfügen – Spieljoch“, „Zillertal Arena“, „Mayrhofner Bergbahnen“ und „Ski- & Gletscherwelt Zillertal 3000“ Wintersportler hinauf in bis 3.250 Meter Seehöhe. Dabei lassen die jeweiligen Snowparks, wo Kicker und Obstacles bereitstehen, keine Sportlerwünsche offen. Tierliebhaber und Romantiker finden beim Reiten und auf Pferdeschlittenfahrten ihr Glück. Abenteuerlustige erleben beim Paragleiten im Zillertal, in einem der schönsten Fluggebieten Europas, puren Nervenkitzel.
Zum Ausruhen, zur Entspannung und Stärkung warten zahlreiche Skihütten und Bergrestaurants. In Sportartikelverleihstationen - im Tal wie auf dem Berg - findet garantiert jeder die richtige Ausrüstung für seinen Lieblingssport.
Mit gültigem Zillertaler Superskipass oder einer „Snow Card Tirol“ können verschiedene Verkehrsmittel von und zu den Seilbahnen kostenlos benützt werden. Infos gibt‘s bei den TVBs.